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Nanu, was ist denn hier los?

Du weißt schon, dass du eine Psoriasis hast. Mit den Plaques deiner Schuppenflechte kennst du dich aus – aber nun fragst du dich: Was ist plötzlich mit meinem Fingernagel los? Diese gelbliche Verdickung ist neu. Auch wenn nichts schmerzt und es nur eine kleine Stelle ist: Setze lieber nicht darauf, dass sich das von allein wieder gibt, sondern kontaktiere gleich deine Hautarztpraxis. Denn selbst wenn deine Schuppenflechte-Diagnose schon steht, kann sich das Erkrankungsbild verändern und es können Begleiterkrankungen wie eine Psoriasis-Arthritis auftreten. Schuppenflechte beschränkt sich nicht auf die Haut, sie kann auch die Nägel, die Kopfhaut oder die Gelenke betreffen. Auch das sollte möglichst schnell diagnostiziert werden, da dann möglicherweise deine Therapie angepasst werden muss: je früher, desto besser!

Eine junge Frau schaut fragend auf ihre Fingernägel.
Novartis Pharma GmbH

Grundlage der optimalen Therapie ist die richtige Diagnose

Zunächst muss die Diagnose stehen, sie ist die Grundlage der optimalen Therapie. Diese Devise gilt immer – auch und besonders für diejenigen, die noch nicht sicher wissen, was es mit den roten, schuppigen Arealen auf ihrer Haut auf sich hat: Betroffene sollten in einer dermatologischen Praxis abklären lassen, was hinter den Symptomen steckt. Um die Diagnose zu stellen, führen die Fachärzt*innen verschiedene Untersuchungen durch. So können sie andere Erkrankungen ausschließen und gegebenenfalls die Diagnose Psoriasis eindeutig sichern. Jede Schuppenflechte ist individuell, sodass die Mediziner*innen erst nach einer umfassenden Diagnostik die optimale Therapie mit dir abstimmen können. Dafür ordnen sie unter anderem den Schweregrad der Psoriasis mittels spezieller Messverfahren ein. So können sie entscheiden, ob eine Therapie mit Cremes ausreicht oder ob eine systemische Therapie ratsam wäre.

Dates beim Doc

Statt lange abzuwarten und auszuharren, lohnt es sich, früh dermatologischen Rat zu suchen: So bekommst du schnell die richtige Diagnose und die passende Therapie. Mithilfe der passenden Therapie sind die Symptome der Psoriasis heute gut behandelbar!

Damit das klappt, solltest du Medikamente genau wie in der Praxis verordnet einnehmen und die Behandlungsmaßnahmen regelmäßig kontrollieren lassen. Die Kontrolltermine in der Praxis können zwar nervig sein – sind aber dafür da, dir ein gutes Leben mit deiner Schuppenflechte zu ermöglichen: Bei den Terminen kann das Behandlungsteam Veränderungen früh erkennen und die Therapie anpassen.

Ein kleiner Überblick über typische Symptome der Schuppenflechte

Ein Ellenbogen mit geröteten, schuppigen Psoriasis-Plaques
iStock-169989784_petekarici

Jede Psoriasis verläuft ein wenig anders – doch manche Symptome sind typisch für Psoriasis:

  • Scharf abgegrenzte, rötliche bis tiefrote Hautareale, die sich silbern schuppen und verdickt sind
  • Jucken und Brennen im Bereich der betroffenen Stellen

Die typischen Körperstellen sind die Außenseiten der Ellenbogen und Knie, die Region am Kreuzbein sowie die Kopfhaut und der Bereich hinter den Ohren

Je nach Schweregrad kann sich die Schuppenflechte auch auf andere Hautbereiche ausdehnen, auf Rücken und Schultern oder die Beine. Manchmal fällt der Psoriasis sogar noch mehr ein, womit sie dich nerven kann – auf diese zusätzlichen Symptome solltest du besonders achten:

  • Gelblich-weiße Verfärbungen und Verdickungen an den Finger- und Fußnägeln. Sie treten bei jeder zweiten von Schuppenflechte betroffenen Person auf – und haben schlechte Nachrichten im Gepäck: Eine Nagelpsoriasis kann ein Hinweis darauf sein, dass sich zusätzlich eine Psoriasis-Arthritis entwickelt. 
  • Schmerzende, geschwollene Gelenke, vor allem der Finger und Zehen, es können aber auch Knie oder Hüfte betroffen sein. Rund 30 Prozent der Menschen mit Psoriasis entwickeln zusätzlich eine solche Psoriasis-ArthritisDie systemischen Entzündungen, die bereits deine Haut befeuern, führen dann auch zu Gelenkentzündungen und Schmerzen. Doof, aber inzwischen sehr gut behandelbar! Und hier gilt ebenfalls: lieber gleich bei den ersten Symptomen das Behandlungsteam um Rat fragen. Denn je früher die Gelenkentzündungen eingedämmt werden, desto besser. So lässt sich verhindern, dass deine Gelenke durch die entzündlichen Prozesse einen dauerhaften Schaden nehmen.

Psoriasis kommt selten allein – welche Begleiterkrankungen es bei Psoriasis noch gibt und wie sich früh gegensteuern lässt, besprechen Beachvolleyball-Olympiasieger Julius Brink und die Medizinische Fachangestellte Ines Maria Baeblich im HAUTWENDE-Podcast „Unter die Haut“.

Psoriasis bei den Kleinen

Bei einem Drittel der Betroffenen tritt die Schuppenflechte schon vor dem 18. Lebensjahr auf, Jugendliche sind häufiger betroffen als Kinder unter zehn Jahren. Die Symptome sind zwar sehr ähnlich wie bei Erwachsenen, aber oft nicht so ausgeprägt. Deshalb ist bei Kindern und Jugendlichen eine Diagnose oftmals nicht einfach, die Schuppenflechte wird häufig zunächst mit Pilzerkrankungen der Haut oder Ekzemen verwechselt. Umso wichtiger ist es, Hautveränderungen frühzeitig in einer dermatologischen Praxis abklären zu lassen. Auch hier gilt: Je früher klar ist, was mit der Haut los ist, desto eher kann die passende Therapie beginnen – und umso schneller kann es der Haut der Kinder besser gehen!

Du willst mehr über die Psoriasis bei Kindern und Jugendlichen erfahren? Schau dir unser Video an.

Ein kleines Mädchen kratzt sich am Unterarm.
iStock-1398021507_Sorapop