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Du hast es in der Hand – und in den Beinen!

Zugegeben, für viele Menschen mit Schuppenflechte gibt es persönliche Gründe, die eher gegen Action und Bewegung sprechen: etwa die Sorge vor Ablehnung, besonders wenn es um Sportarten mit engem Körperkontakt wie Mannschaftssport geht. Um dem Köbner-Phänomen, der Entstehung von Plaques durch mechanische Reizungen zu entgehen, stehen Sportarten mit erhöhtem Risiko für Schürfwunden wie beispielsweise Fußball ebenfalls nicht so hoch im Kurs.

Dennoch bietet regelmäßige sportliche Betätigung so viele Benefits, dass es mehr als lohnenswert ist, sich zu fragen: Welche Sportart könnte zu mir und meiner Schuppenflechte passen? Was würde mir so viel Spaß machen, dass ich auch dranbleibe? Wie wäre es mit einem Ausdauersport wie Radfahren oder Joggen, oder ist eher Yoga mein Ding? Falls doch ein Mannschaftssport wie zum Beispiel Fußball das Einzige ist, das du dir vorstellen kannst, gehen die Überlegungen in die nächste Runde: Was kann ich tun, um mich mit der Traumsportart wohlzufühlen? Möglicherweise braucht es nur die passende Kleidung oder eine gute Strategie, um Hautverletzungen zu vermeiden. Ebenso könnte es hilfreich sein, offen mit dem Team über die Erkrankung zu sprechen, um Verwunderung über die schuppenden Stellen zu vermeiden.

Hier liefern wir dir erst einmal fünf Gründe, warum sich die Anstrengung lohnt – nicht nur in der Gegenwart, sondern auch langfristig!

1. Sport senkt die Entzündungswerte

Ob mit oder ohne Psoriasis, generell gilt: Menschen mit einer höheren körperlichen Leistungsfähigkeit – die also regelmäßig Sport machen – weisen im Blut weniger Entzündungsmarker wie beispielsweise CRP (C-reaktives Protein)auf. Das C-reaktive Protein ist für Ärzt*innen ein Hinweis auf das Entzündungsgeschehen im Körper. Bei akuten Erkrankungen wie einer Lungenentzündung, aber ebenso bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma und Psoriasis kann das CRP deutlich erhöht sein. Auch bei gesunden Menschen lassen sich geringe Mengen Entzündungsmarker finden. Je fitter Menschen sind, desto niedriger sind ihre CRP-Werte, das belegt etwa eine Untersuchung der Universität Greifswald. In einer Studie aus Italien berichteten zudem einige Psoriasis-Patienten davon, dass sportliche Betätigung einen positiven Einfluss auf den Erkrankungsverlauf ihrer Schuppenflechte hatte.

2. Sport entspannt und hebt die Stimmung

Sich einfach wohler fühlen, dem Stress die kalte Schulter zeigen, nach Stressmomenten schneller wieder herunterkommen: Das alles kann regelmäßiges Sporteln leisten! Einer großen Übersichtsarbeit zufolge haben Menschen, die sich regelmäßig bewegen – am besten dreimal 45 Minuten pro Woche – ein besseres psychisches Wohlbefinden. Depressionen treten bei genügend körperlicher Aktivität im Alltag ebenfalls seltener auf. Perfekt, denn eine stabile Psyche und ein guter Umgang mit Stress können auch deine Haut stabiler machen.

Eine Frau mit Yogamatte lacht in die Kamera
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3. Sport verbessert den Zuckerstoffwechsel und hält dein Herz fit

Ja, dass Sport gesund ist, wird ständig gepredigt. Warum wir hier wieder damit anfangen? Inzwischen ist klar, dass bei Menschen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie einer Schuppenflechte auch das Risiko für einen Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht sein kann. Deshalb heißt es, früh gegenzusteuern – auch mit Sport. Und natürlich sollte deine Psoriasis-Therapie so angepasst sein, dass die Krankheitsaktivität möglichst niedrig ist.

4. Sport hilft dir, ein gesundes Gewicht zu haben

Von einem gesunden Gewicht profitierst du bei Schuppenflechte doppelt und dreifach: Es schont deine Gelenke, ist gut für deine Haut – und lässt deine Therapie optimal wirken. Überzählige Kilos dagegen können bei Psoriasis dazu beitragen, die Symptome zu verstärken und gleichzeitig die Wirksamkeit der Behandlung verringern.

5. Sport tut deinen Gelenken gut

Das gilt auch und gerade, wenn die Schuppenflechte die Gelenke betrifft: Studien deuten darauf hin, dass bei einer Psoriasis-Arthritis regelmäßige körperliche Betätigung die Krankheitsaktivität herunterfahren und das Wohlbefinden verbessern kann. 

Julius Brink steht hinter einem Kickertisch und lacht in die Kamera.
Novartis Pharma GmbH

Muskelkater oder Psoriasis: Was ist schlimmer? Darüber sprechen der ehemalige Profi-Beachvolleyballer Julius Brink und die Medizinische Fachangestellte Ines Maria Baeblich im HAUTWENDE-Podcast „Unter die Haut“ zum Thema Schuppenflechte und Sport – hört einfach mal rein!