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Die erste Diagnose: Was habe ich überhaupt?

Diese Frage treibt viele Menschen mit Schuppenflechte zu Beginn der Erkrankung um. Die komischen, schuppenden Hautstellen, die wieder verschwunden und jetzt wieder da sind, doller als zuvor … Bis nach dem ersten Auftreten der Symptome die richtige Diagnose gestellt und die passende Therapie begonnen wird, können Monate vergehen. Das ist auch die Erfahrung unserer HAUTWENDE-Community: Bei fast der Hälfte dauerte es vom Auftreten der ersten Symptome länger als ein Jahr, bis eine Therapie startete. 27 Prozent konnten aber schon nach weniger als drei Monaten mit der Behandlung ihrer Psoriasis beginnen.

Der erste Schritt zur Beschleunigung deines Diagnoseprozesses ist: Warte nicht, dass die Stellen von selbst wieder verschwinden, sondern lass deine Hautsymptome frühzeitig in einer dermatologischen Praxis abklären. Bei der Suche nach einer geeigneten Praxis hilft dir unsere Arztsuche.

Ein Patient zeigt seiner Ärztin sein Handydisplay.
Novartis Pharma GmbH

Für das erste Arztgespräch kannst du dir vorab Notizen machen. Weitere hilfreiche Tipps bietet dir unser Artikel „Wie du dich optimal auf den Arzttermin vorbereitest“.

Für Pso-Profis: Warum das Thema Diagnose weiter wichtig bleibt

Wie alles im Leben hat auch die Schuppenflechte eine eigene Dynamik: Sie kann sich verbessern, dann wieder verschlechtern – und sie kann Begleiterkrankungen mitbringen, denen auf den ersten Blick nicht anzusehen ist, dass sie mit der Erkrankung verbunden sind. Beispielsweise die Psoriasis-Arthritis oder eine Nagelpsoriasis. Auf lange Sicht können entzündliche Prozesse auch das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Für alle diese Erkrankungen gilt: Je eher sie erkannt werden, desto besser. Eine frühzeitige Therapie kann bei vielen Patienten*innen verhindern, dass die Gelenke bei Psoriasis-Arthritis dauerhaft geschädigt werden, und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen eindämmen.

Über mehrere Wochen bis zum nächsten Kontrolltermin alle Symptome und Veränderungen im Blick zu behalten, ist nicht so einfach. Und dann waren da noch die komischen Knieschmerzen, die jetzt wieder verschwunden sind. Ein Symptomtagebuch zu führen hilft, hier den Überblick zu behalten – das geht auch ganz praktisch per App: Dort kannst du nicht nur deine Symptome schriftlich oder bildlich festhalten, sondern auch mögliche Auslöser wie bestimmte Stresssituationen oder spezielle Lebensmittel.

Noch geschmeidig wie ein Gepard oder doch ein bisschen morgensteif?

Ein Gepard dehnt sich nach hinten und gähnt dabei.
iStock-1290691956_Henk Bogaard

Teste dich regelmäßig selbst! Mit dem GEPARD-Test kannst du checken, ob sich bei dir womöglich erste Anzeichen einer Psoriasis-Arthritis zeigen. Wenn das so ist, zögere nicht und melde dich bei deinem dermatologischen Behandlungsteam oder suche eine rheumatologische Praxis auf. Auch dabei kann dir unsere Arztsuche helfen.

Und keine Sorge: Der GEPARD-Test heißt nicht so, weil deine Geschmeidigkeit anhand von katzenartigen Dehnübungen geprüft wird. GEPARD steht für GErman Psoriasis ARthritis Diagnostic Questionnaire, übersetzt Deutscher Psoriasis-Arthritis-Diagnose-Fragebogen.

Ebenfalls wichtig zur Einordnung deiner Schuppenflechte ist der Dermatologische Lebensqualitäts-Index, abgekürzt DLQI. Der DLQI-Selbsttest filtert durch Fragen heraus, wie sehr deine Psoriasis dich gerade im Alltag einschränkt und wie stark das deine Lebensqualität beeinflusst. Wenn du ihn regelmäßig, beispielsweise alle drei Monate, durchführst, bekommen du und dein Behandlungsteam einen guten Überblick über den Verlauf deiner Erkrankung. Das macht ihn zur idealen Vorbereitung auf das nächste Arztgespräch! Auch zwischendurch ist der DLQI-Test hilfreich, um einzuschätzen: Wie geht‘s mir eigentlich? Durch den Test wird dir womöglich erst richtig klar, wie belastet du bist. Ist die Belastung hoch, solltest du nicht bis zum nächsten Kontrolltermin warten, sondern gleich deine Praxis kontaktieren.

In der Episode „Arzttermin beim Dermatologen“ unseres HAUTWENDE-Podcasts „Unter die Haut“ schöpfen der ehemalige Beachvolleyballer Julius Brink und die Medizinische Fachangestellte Ines Maria Baeblich aus ihrem reichhaltigen Psoriasis-Erfahrungsschatz und geben Tipps zur optimalen Vorbereitung auf das Arztgespräch.