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Die Schuppenflechte ist eine Erkrankung, die bei vielen Menschen Scham und Verunsicherung auslöst. So auch bei mir. Ich möchte hier meine persönliche Geschichte erzählen und Mut machen.

Was hast du denn da? Die Anfänge meiner Schuppenflechte-Erkrankung

Die ersten Symptome der Schuppenflechte bemerkte ich in der Pubertät, und zwar mit 13 Jahren. Ich hatte einen schlimmen Ausschlag und wusste nicht, was es damit auf sich hat. Besonders der Ausschlag im Gesicht hat mich gestört, weil andere ihn dort sehen konnten. Und viele fragten auch: Was hast du denn da? Damals war für mich die größte Herausforderung, dass es andere nicht merken. Ich habe mich regelrecht versteckt und ging beispielsweise nicht gern ins Schwimmbad. Aus meinem Freundeskreis habe ich mich zurückgezogen. Ich war mit der Krankheit überfordert und hatte keine Erfahrung damit. Ich habe gemerkt, es geht nicht weg, und mich gefragt: Was kann ich tun?

Nahaufnahme von zwei geröteten und schuppigen Ellenbogen und Unterarmen.
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Mein Weg mit der Erkrankung zu leben

Nach der Diagnose beim Hautarzt habe ich vieles ausprobiert: Salben, Meersalzbäder, UV-Strahlentherapie. Ich erinnere mich noch heute an die erste Salbe, die ich vom Arzt erhielt. Den Geruch vergesse ich nie. Irgendwann kam ich an den Punkt, da habe ich gedacht: Das geht so nicht weiter. Ich möchte wissen, was ich noch tun kann, außer mir Kortison spritzen zu lassen. Ich habe mich informiert – erst in Büchern und bei Vorträgen, später im Internet – und mich mit Betroffenen ausgetauscht. Dabei habe ich vor allem gemerkt: Ich bin nicht allein. 

Als ich weiter recherchierte, habe ich viel über die Rolle der Ernährung gelernt und auf eine antientzündliche Ernährung umgestellt. Das heißt, ich esse wenig Zucker und kein Weißmehl. Dafür achte ich auf Omega-3-Fettsäuren, die zum Beispiel in Leinöl und in Fischgerichten enthalten sind.

Hier sind zwei Buchtipps zur Ernährung bei Schuppenflechte für dich: 

1. JaRo Verlag: Entzündungshemmende Ernährung: Die besten Rezepte im Alltag zur Bekämpfung von chronischen Entzündungen und der Stärkung des Immunsystems inkl. Ernährungsplan; JaRo Verlag 2022 

2. Anne Fleck, Matthias Riedl, Jörn Klasen: Die Ernährungs-Docs – Gesunde Haut. Die besten Ernährungsstrategien bei Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne & Co.; ZS - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe 2019 

Die Veränderung meiner Lebensgewohnheiten war ein wichtiger Schritt für mich. Ich rauche beispielsweise nicht und trinke nur sehr selten Alkohol. Da ist viel Disziplin gefragt, aber die Erfolge sehe ich an meiner Haut. Das motiviert mich weiterzumachen, auch wenn es nicht immer leicht ist. 

Die Darmgesundheit ist für mich ein weiterer wichtiger Punkt. Meiner Meinung nach ist der Darm die Zentrale für ein gesundes Immunsystem. Mein Tipp an andere Betroffene lautet daher: Lasse mit einem Abstrich deine Darmflora in der Hausarztpraxis untersuchen. 

Entspannung, Sport und Musik: Meine Helfer im Umgang mit der Psoriasis

Ich habe schon früh gemerkt, dass auch Stress meine Schuppenflechte verschlechtert – beispielsweise, wenn ich wenig schlafe oder die Pflege meiner Mutter mich Kraft kostet. Was mir nach einem Tag voller Anspannung hilft, ist Yoga und Meditieren. Das funktioniert super. Auch Sport spielt für mich eine große Rolle. Da werden Glückshormone freigesetzt. Ich singe außerdem im Chor und spiele Klavier. Musik ist das, was mich glücklich macht, aber das muss jeder Mensch für sich selbst herausfinden. Ich weiß, wie schwer es ist, sich Stress zu entziehen. Viele Menschen sagen: Ich bin ja so im Stress, ich habe auf der Arbeit so viel zu tun. Aber dadurch wird es immer schlimmer. Mein Tipp: Denkt mal ein bisschen mehr an euch, versucht, aus diesem Kreislauf auszubrechen und zum Beispiel zu sagen: Ein Tag in der Woche gehört mir. Da mache ich mal das, was ich will.

Nahaufnahme von klavierspielenden Händen.
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Mittlerweile lebe ich schon einige Jahrzehnte mit der Erkrankung und kann heute gut damit umgehen, weil ich so viele Erfahrungen gesammelt habe. Meine Schuppenflechte ist fast nicht mehr sichtbar. Ich bin mir darüber bewusst, dass die Erkrankung nie ganz weggeht, man die Symptome aber lindern kann. Ich hoffe, dass ich mit meiner Geschichte Mut mache, und möchte sagen: Du bist nicht allein! 

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