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Was du isst, kann direkte Auswirkungen auf deine Schuppenflechte-Symptome haben. Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung kann ergänzend zur Therapie Linderung verschaffen. Wie du die Behandlung deiner Psoriasis durch die Ernährung unterstützt, erfährst du hier.

Welche Ernährung hilft bei Schuppenflechte?

Es gibt nicht „die“ Psoriasis-Diät. Extreme Ernährungsformen und Diäten sind meist zu einseitig und schränken die Lebensqualität ein. Dennoch können verschiedene Ernährungstipps helfen, die Lebensqualität zu verbessern. Individuelle Unverträglichkeiten sollten ebenfalls berücksichtigt werden, um die Entzündungsprozesse im Körper nicht weiter anzufachen.

Um Begleiterkrankungen der Schuppenflechte wie Bluthochdruck und Diabetes vorzubeugen, sollte vor allem Übergewicht vermieden werden. Es ist daher wichtig, dass du dich gesund ernährst und in deinem Alltag genügend bewegst.

Wie können Menschen mit Psoriasis eine gesunde Ernährung in ihren Alltag integrieren? Das erzählt Annalena im Kurzvideo. Mehr Infos zu Annalena erhältst du im Patientenblog.

Möchtest du weitere Tipps zur Linderung der Schuppenflechte-Symptome erfahren, schau hier vorbei: „Behandlung von Psoriasis“.

Gesunde Ernährung bei Psoriasis

Menschen mit Schuppenflechte sollen sich ausgewogen ernähren und möglichst naturbelassene Nahrungsmittel verzehren. Je weniger die Lebensmittel verarbeitet sind, desto besser. Das heißt aber nicht, dass du dich ausschließlich von Rohkost zu ernähren brauchst. Deine Mahlzeiten sollten frisch und vielseitig sein. Gemüse, Salate, Obst, Vollkornprodukte und hochwertiges Eiweiß aus Fisch, hellem Fleisch, Milchprodukten und Hülsenfrüchten bilden die Grundlage einer gesunden Kost. Achte darauf, dass regelmäßig Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren auf deinem Teller landen.

Eine Grafik einer Milchtüte, einer Aubergine und eines Apfels.
Novartis Pharma GmbH

Übergewicht vermeiden und Begleiterkrankungen in Schach halten

Umriss eines Menschen. An beiden Seiten befinden sich nach innen gerichtete Pfeile.
Novartis Pharma GmbH

Menschen mit Schuppenflechte haben ein erhöhtes Risiko für bestimmte Begleiterkrankungen wie Stoffwechselstörungen und Herz-Kreislauf-Krankheiten. Besonders häufig tritt das metabolische Syndrom als Begleiterkrankung auf, das sich durch Übergewicht, Bluthochdruck und erhöhte Blutzucker- und Blutfettwerte auszeichnet.

Möchtest du mehr über die Begleiterkrankungen von Schuppenflechte erfahren und wie Betroffene damit umgehen? Dann hör in unseren Psoriasis Podcast rein.

Mit einer gesunden Ernährung und viel Bewegung können Betroffene ihre Gesundheit fördern und weitere Komplikationen vermeiden. Eine langfristige Ernährungsumstellung ist besser als kurzfristige Diäten. Es mag schwerfallen, die Ernährungsgewohnheiten zu ändern, doch: Es lohnt sich! Denn zusätzlich zum prophylaktischen Schutz vor Begleiterkrankungen verbessert sich häufig auch dein Hautbild.1,2

Die Genussmittel Alkohol und Zigaretten meiden

Studien zeigen, dass ein Verzicht auf Alkohol zu einer deutlichen Verbesserung der Schuppenflechte führt.3 Zigaretten sollten ebenfalls gemieden werden: Untersuchungen zufolge kann Rauchen einen Einfluss auf Symptome und den Krankheitsverlauf bei Psoriasis haben.4,5

Entzündungshemmer bei Schuppenflechte

Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und können den Verlauf der Psoriasis positiv beeinflussen. Diese Lebensmittel beinhalten besonders viel Omega-3-Fettsäuren:

  • Kaltwasserfische wie Lachs, Makrele, Hering und Thunfisch
  • bestimmte Pflanzenöle wie Oliven-, Lein-, Hanf-, Raps- und Walnussöl

Achtung! Es gibt auch Lebensmittel, die einen hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren haben, die entzündungsförderlich sind und von Menschen mit Schuppenflechte nur selten oder gar nicht verzehrt werden sollten.

Darunter fallen:

  • rotes Fleisch, Innereien
  • Sonnenblumen-, Distel- und Maiskeimöl
  • Eigelb und andere tierische Fette, wie sie in Fleischwaren und Milchprodukten wie Sahne vorkommen

Wer selten oder ungern Fisch isst, kann auf Fischöl zurückzugreifen, um die hilfreichen Omega-3-Fettsäuren in ausreichender Menge aufzunehmen. Keine Sorge: Hochwertige Fischöle schmecken neutral und sind oft mit etwas Zitronenöl versetzt, um einen angenehmen Geschmackseindruck zu hinterlassen.6

Grafik zweier Fische, einer Flasche Olivenöl und zweier Oliven.
Novartis Pharma GmbH

Möchtest du wissen, auf welche Entzündungshemmer unsere Expertin Ines Maria Baeblich setzt? Das erfährst du in diesem Kurzvideo:

Ernährung bei Psoriasis und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Was für die eine Person gut ist, kann bei der anderen die Beschwerden wie Rötungen und Juckreiz verstärken. Du möchtest herausfinden, welche Lebensmittel dir guttun? Ein Ernährungsprotokoll hilft dir, Wechselwirkungen zwischen bestimmten Lebensmitteln und den Psoriasis-Symptomen aufzuspüren.

Umriss einer Person mit Blitzen im Bauchbereich.
Novartis Pharma GmbH

Fest steht: Zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten lassen sich keine allgemeingültigen Empfehlungen geben, denn Unverträglichkeiten sind sehr individuell. Häufig reagieren Menschen mit Schuppenflechte auf glutenhaltige Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Hafer, Dinkel und Gerste, auf Milchzucker und Milcheiweiß, Histamin und Nüsse.

Wenn du Unverträglichkeiten bei dir vermutest, ihnen mit dem Ernährungsprotokoll aber nicht auf die Spur kommst, können dir ein Allergietest, Atemgastest oder eine Stuhluntersuchung in einer Praxis für Innere Medizin oder Allergologie helfen, die auslösenden Lebensmittel aufzuspüren.

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Quellen:

  1. Wolters M: Diet and psoriasis: experimental data and clinical evidence. In: Brit J Dermatol 2005; 153 (4): 706-714. doi.org/10.1111/j.1365-2133.2005.06781.x. Zugriff am 08. August 2023.
  2. Sterry W et al.: International Psoriasis Council. Obesity in psoriasis: the metabolic, clinical and therapeutic implications. Report of an interdisciplinary conference and review. In: Br J Dermatol 2007; 157: 649-655. doi.org/10.1111/j.1365-2133.2007.08068.x. Zugriff am 08. August 2023.
  3. Kaimal S, Thappa DM: Diet in dermatology: Revisited. In: IJDVL 2010; 76(2): 103-115. Doi.org/10.4103/0378-6323.60540. Zugriff am 08. August 2023.
  4. Fortes C et al.: Relationship Between Smoking and the Clinical Severity of Psoriasis. In: Archives of Dermatology 2005; 141: 1580-1584. Doi.org/10.1001/archderm.141.12.1580. Zugriff am 08. August 2023.
  5. Herron MD et al.: Impact of obesity and smoking on psoriasis presentation and management. In: Archives of Dermatology 2005 Dec; 141(12): 1527-1534. doi.org/10.1001/archderm.141.12.1527. Zugriff am 08. August 2023.
  6. Calder PC: Omega-3 polyunsaturated fatty acids and inflammatory processes: nutrition or pharmacology? In: BJCP 2013;75(3):645-662. doi.org/10.1111/j.1365-2125.2012.04374.x. Zugriff am 08. August 2023.