Psoriasis und Partnerschaft: Sieben Tipps für eine erfüllte Zweisamkeit

Bei einem akuten Schub schmerzt die entzündete Haut. Dann meiden Betroffene mitunter körperliche Berührungen wie Umarmungen oder Küsse und natürlich auch Sex. Das ist nachvollziehbar, es kann aber die Partnerschaft wegen dieses durch die Psoriasis bedingten Rückzugs auf eine harte Probe stellen. Deshalb solltest du über dein Befinden unbedingt offen sprechen. Dazu gehören auch Schamgefühle, die das Sexualleben beeinträchtigen könnten. Missverständnisse, Verletzungen und Frustrationen werden so auf beiden Seiten vermieden.

Wenn es der Partnerin oder dem Partner schlecht geht, möchte man natürlich helfen. Die Betroffenen sollten in einer solchen Situation deutlich machen, dass sie bereit sind, diese Hilfe anzunehmen. Sie sollten aber nicht verschweigen, wenn sie das Gefühl haben, dass es die Partnerin oder der Partner mit der Hilfe übertreibt. Auch hier gilt also: Suche das offene Gespräch in deiner Partnerschaft, wenn du wegen deiner Psoriasis Hilfe und Unterstützung gebrauchen kannst. Denn nicht immer ist dies auf den ersten Blick erkennbar.

Eine chronische Hauterkrankung kann die Seele belasten. Das kann sich auf den Alltag und das Sexualleben auswirken. Etwas bildlicher ausgedrückt: Der Stress mit der Haut geht manchmal ganz schön unter die Haut. Das kratzt am Selbstbewusstsein. Umso wichtiger ist es, dass du dich in solchen belastenden Phasen nicht zurückziehst, sondern versuchst, deinen Lebensalltag aktiv zu gestalten. Sowohl allein als auch zusammen mit deiner Partnerin oder deinem Partner. Das stärkt dein Selbstvertrauen und damit ebenso deine Partnerschaft.

Das Folgende gilt natürlich nicht nur bei Psoriasis: Wer seiner Partnerin oder seinem Partner regelmäßig Komplimente macht, fördert auf liebevolle Weise ein gesundes, harmonisches Beziehungsklima. Es ist schon erstaunlich, was einige liebevolle Worte zwischendurch an Positivem bewirken können.

Wer Ärger in sich hineinfrisst, riskiert unnötige Spannungen, die eine Beziehung belasten und mitunter auch gefährden können. Fühlst du dich in deiner Beziehung mit deiner Psoriasis manchmal unverstanden? Wenn dich etwas am Verhalten deiner Partnerin oder deines Partners stört, solltest du es freundlich ansprechen. Das gilt natürlich auch umgekehrt für deine Partnerin oder deinen Partner. Oft erfährt die oder der andere erst im offenen Gespräch, dass eine bestimmte Verhaltensweise als störend empfunden wird. Wichtig ist, dass die Kritik fair und liebevoll bleibt – und nicht verletzend vorgetragen wird.

Komplimente und auch viele andere liebevolle Kleinigkeiten, die in der Kennenlernphase mit den berühmten Schmetterlingen im Bauch vielleicht noch selbstverständlich waren, werden im Laufe einer Beziehung meist seltener. Tatsächlich sind solche Gesten so viel mehr als nur Kleinigkeiten: Sie sind ein Zeichen für Zuneigung und Aufmerksamkeit. Hast du dir in jüngster Zeit Gedanken dazu gemacht? Das kann zum Beispiel ein Blumenstrauß sein, Frühstück ans Bett, eine Einladung ins Kino oder ins Theater. All diese Kleinigkeiten stärken das Wirgefühl – und sie können jederzeit wiederbelebt werden, wenn sie im Beziehungsalltag einmal in Vergessenheit geraten sind.