Die Schuppenflechte wurde bei mir schnell erkannt. Bereits in der ersten Hautarztpraxis erhielt ich die richtige Diagnose. Bis ich die für mich passende Therapie und geeignete Routinen für meinen Alltag mit der Schuppenflechte fand, sind aber viele Jahre vergangen. Hier teile ich meine Erfahrungen.
Diagnose ohne Umwege
Die Schuppenflechte brach bei mir in der Pubertät aus. Ich hatte einen schlimmen Ausschlag und wusste nicht, was es damit auf sich hat. Daher bin ich bald zum Hautarzt gegangen. Er hat dann die Schuppenflechte diagnostiziert, und ein anderer Hautarzt hat die Diagnose bestätigt. Dass die Psoriasis so schnell und ohne Umwege erkannt wird, ist jedoch leider die Ausnahme, wie ich nun weiß. Ich habe gehört, dass die Erkrankung oft mit anderen entzündlichen Hauterkrankungen wie der Neurodermitis verwechselt wird.
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Auf der Suche nach der optimalen Behandlung
Nach der Diagnose begann für mich die Suche nach der passenden Behandlung. Zunächst erhielt ich eine Salbe. Sie hat zwar geholfen, aber nicht ausreichend Linderung verschafft. Auch die UV-Strahlentherapie und die Urintherapie sorgten nicht für den erhofften Erfolg, da ich weiterhin sichtbare Stellen im Gesicht hatte. Neben der Therapie mit Kortison habe ich schließlich auch Meersalzbäder und Solariumbesuche ausprobiert. Das hat mir beides sehr geholfen. Nach der jahrelangen Behandlung mit Kortison wollte ich dann aber schauen, was ich noch tun kann, und habe mich im Internet informiert. Ich habe beispielsweise bemerkt, dass die Ernährung einen großen Einfluss auf die Schuppenflechte hat. Seitdem ich meine Ernährung umgestellt habe und weniger Zucker und kein Weißmehl mehr esse, haben sich meine Beschwerden verbessert.
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Vertrauen ist das A und O
Im Austausch mit anderen Betroffenen wurde mir aber klar: Das, was mir hilft, hilft noch lange nicht anderen – auch wenn wir die gleiche Erkrankung haben. Was bei einer Schuppenflechte Linderung verschafft, ist eine individuelle Frage. Eine passende Behandlung zu finden, ist nicht immer leicht, aber es lohnt sich, am Ball zu bleiben. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Arzt-Patienten-Verhältnis. Für mich ist es das A und O, dass es eine Vertrauensbasis gibt und mein Behandlungsteam Empathie und Verständnis zeigt. Man muss offen sprechen können, und es muss Raum für alle Fragen sein. Gerade am Anfang nach der Diagnose hat man ja viele Fragezeichen im Kopf. Dann ist es wichtig, dass man alle Fragen mit seiner Ärztin oder mit seinem Arzt besprechen kann. Mein Rat: Scheu dich nicht, bei Unklarheiten das Gespräch zu suchen.
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