Kann man mit Schuppenflechte in einer Beziehung leben? Ja, man kann – auch wenn manches möglicherweise anders verläuft als in Partnerschaften ohne diese Erkrankung.
Beziehungstalk: Schuppenflechte in der Liebe
Mein Freund Umut und ich haben über meine Schuppenflechte in unserer Beziehung gesprochen – unter anderem über diese drei Fragen:
Hattet ihr schon einmal Berührungsängste?
Nein, das hatten wir beide nicht.
Umut: Mich hat die Schuppenflechte nicht darin eingeschränkt, Sine zu berühren. Es war eher die Angst, ihr irgendwie wehzutun, wenn ich sie anfasse.
Sine: Ich kann Umuts Antwort nur bestätigen. Er ist immer sehr rücksichtsvoll, wenn es um meine Schuppenflechte geht. Ich denke, wir haben deshalb keine Berührungsängste, weil wir offen über meine Erkrankung, und was gerade möglich ist, sprechen.
Hat dich deine Psoriasis in eurem Liebesleben jemals eingeschränkt?
Ja, das hat sie – leider.
Sine: Im Liebesleben spielt die Haut eine enorm wichtige Rolle. Wenn die Haut gerade schmerzt, dann ist es nicht so einfach, sich körperlich näherzukommen, weil eben Reibung entsteht.
Umut: Es gab viele Tage, an denen wir nicht kuscheln konnten. Mir ist es aber viel wichtiger, dass der Mensch, den ich liebe, bei mir ist.
Gibt es To-dos im Umgang mit deiner Psoriasis innerhalb der Beziehung?
Ja, die gibt es für uns beide.
Sine: Ich muss meinem Partner sagen, wenn ich traurig oder schlecht drauf bin. Dabei muss ich klarstellen, dass es nichts mit ihm zu tun hat, sondern dass ich gerade Schmerzen habe und meine Ruhe brauche.
Umut: Genau diesen Punkt hatte ich am Anfang nicht verstanden. Ich habe mich und sie gefragt, ob ich etwas falsch gemacht habe, wenn es ihr nicht gut ging. Sine wollte aber nicht reden. Daher habe ich für mich gelernt, dass sie mehr Freiraum und Zeit braucht – und dass ich es akzeptiere, wenn sie an einem Tag schlecht drauf ist.
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