Novartis Pharma GmbH
„Man kannte niemanden vorher, aber hatte am Ende trotzdem das Gefühl man ist zusammengeschweißt, weil alle dasselbe Erlebnis teilen.“ Dieses Zitat einer Teilnehmerin beschreibt die besondere Atmosphäre beim #psocamp19 wohl am besten!
Am 26. Januar war es soweit: Beim PsoriasisCamp, Deutschlands erstem Barcamp zum Thema Schuppenflechte, trafen sich Betroffene und Angehörige in der Jugendherberge Köln-Riehl, um sich über die Erkrankung auszutauschen.
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Das Besondere an dieser Veranstaltung? Die Teilnehmer bestimmten die Inhalte des Tages selbst. Statt vieler Vorgaben schreiben die Teilnehmer einfach selbst auf, welche Themen und Fragen sie bewegen und worüber sie sich schon immer mit anderen Psoriatikern austauschen wollten. Die Themen der teils parallel stattfindenden Sessions reichten von Selbsthilfegruppen über Kuren und gesellschaftliches Ansehen bis hin zu Ernährungstipps bei Psoriasis.
Durch die Fülle an Erfahrungen jedes einzelnen Teilnehmers sprudelten die Ideen nur so in den Sessions. Neben Vorschlägen zur Ernährungsumstellung oder Kuren wurden Tipps gegeben, um das eigene Selbstbewusstsein zu stärken und sich trotz Schuppenflechte am eigenen Körper wohlzufühlen. „Es war ein voller Erfolg.“, war das Fazit einer Teilnehmerin zu den Sessions. „Jeder konnte das einbringen, was er wissen wollte. Durch die offene Gesprächsrunde bin ich auf neue Dinge aufmerksam geworden, die ich auch mal probieren möchte.“
Natürlich blieb auch zwischen den Sessions genügend Zeit, sich näher kennenzulernen, Diskussionen fortzuführen und Kontakte zu knüpfen. War in den Sessions am Vormittag oft die Rede von Bewegung als Mittel gegen Schuppenflechte, nutzte Beachvolleyball-Olympiasieger und Psoriasis-Betroffener Julius Brink die Zeit nach der Mittagspause gleich für eine gemeinsame Sporteinheit mit den anderen Teilnehmern. Dehnübungen, eine Challenge für besseres Gleichgewicht und einige Übungen, die sogar Sportmuffel beim Zähneputzen einbauen können. Julius‘ Feedback zum PsoriasisCamp? „Es lohnt sich neue Dinge auszuprobieren. Bei diesem Camp hatte ich die emotionalsten Momente in meinem Psoriatiker-Leben. Wie offen und ehrlich die Menschen über ihr Leben und ihre Sorgen gesprochen haben. Dieser Austausch hat mich auf jeden Fall weitergebracht.“
Da nicht jeder an allen Sessions teilnehmen konnte, wurden Session-Protokolle geführt, die in einem Raum für alle sichtbar aufgehängt wurden. Einzelne Sessions sowie die Session-Planung wurden in Sketchnotes, einer Mischung aus Comics und Notizen, zusammengefasst.
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Unser Fazit: Ein insgesamt spannender und sehr kurzweiliger Tag mit sehr motivierten Teilnehmern und einer entspannten Atmosphäre. Die einzelnen Erfahrungen und anregenden Diskussionen haben uns sehr berührt und gezeigt, wie bedeutend der Austausch mit anderen Betroffenen und Angehörigen sein kann.
In der abschließenden Feedback-Runde erzählte ein Teilnehmer von seiner Mutlosigkeit. Nach erfolglosen Therapien und enttäuschenden Selbsthilfegruppen, hatte er sich ohne große Erwartungen beim PsoriasisCamp angemeldet. Dass er am Ende des Tages so inspiriert wieder abreisen würde, hatte er nicht erwartet. Besonders die Gespräche mit den anderen Teilnehmern gaben ihm neue Gelassenheit und Zuversicht.
Fotos von der Veranstaltung findest du aufder Facebook-Veranstaltung „PsoriasisCamp 2019“ auf unserer Facebook-Seite „Hautwende“.